Arbeiten mit 3D CAD fängt mit der richtigen Software an

Unsere Kunden, die Besucher unserer Website und die Leser unserer News-Beiträge wissen es natürlich schon: Als Profis im 3D CAD Bereich vertrauen unsere Ingenieure auf SOLIDWORKS. Das mächtige Paket der Dassault Systèmes wird in nahezu allen Bereichen und Industrien eingesetzt, in dem 3D CAD zum Einsatz kommt. Sei es im Schiffsbau, der Automobilindustrie oder in der Herstellung von Prothesen, weltweit arbeiten über zwei Millionen Anwender damit. Da unser Team von CAD4U seit den Anfangstagen der Entwicklung der Software dabei ist, setzen wir natürlich die gesamte Bandbreite an Möglichkeiten ein und fiebern jedem neuen Upgrade entgegen. Über die Neuheiten in 2018 haben wir ja auch schon ausführlich berichtet.

Aber wir dürfen auch nicht allzu betriebsblind werden. Da wir von Ihren Anfragen her wissen, dass sich auch viele Schüler und Studenten für unsere Arbeit interessieren, haben wir uns auf dem Markt der 3D CAD Software einmal umgesehen. Jeder hat einmal angefangen und kaum jemand kann sich die Preise für die umfangreiche Profi-Software aus dem 3D CAD Bereich leisten. Hier also einige Tipps für Euch, wie Ihr Euch auch kostengünstig in die Zeichnungen und Anwendungen im 3D CAD einarbeiten könnt. Unter der Freeware, die man sich für 3D CAD Zeichnungen herunterladen kann, befinden sich ebenso Anfängerprogramme wie solche, die schon vertiefte Kenntnisse erfordern. Sicherlich sind alle diese Programme in ihrem Leistungsumfang beschränkt, aber das sollte niemanden abhalten. Dabei haben wir natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit weder in der Aufzählung noch in der Beschreibung. Alle diese Programme sind zumindest in der Grundversion kostenlos.

TinkerCAD

Diese reine Einsteiger-Software freut auch den Laien mit einer simplen Menüführung, aus der sich allerdings schnell größere Fortschritte erarbeiten lassen. So lassen sich Bausteine zu immer größerer Komplexität zusammensetzen, aber auch wieder abziehen. Dabei stehen Modellierungswerkzeuge zur Verfügung, mit denen man wichtige Grundlagen erlernt, die man für jede Arbeit mit 3D CAD benötigt.

3D Slash

Als Fortsetzung für den Einsteiger eignet sich dieses Programm. Hiermit lassen sich wichtige Zusammenhänge begreifen, die einen im weiteren Verständnis für 3D CAD voranbringen. Dazu verzichtet die Software auf die typischen Werkzeuge wie dem Sweep oder der Extrusion. Vielmehr arbeitet man hier tatsächlich mit Kellen, Meißeln und Bohrern, mit deren Hilfe man die Basisquader zusammensetzt oder modelliert, aus denen jedes Modell zunächst besteht. Damit führt das Programm weg von konventionellen Techniken, mag aber als Alternative einen frischen Blick auf die Technik erlauben. Lobenswert ist die Anbindung an Online-Druckdienste oder die bekannten Vorlagensammlungen.

Autodesk 123D Design

Durch die vielen Tutorials und seine leicht verständliche Oberfläche ist 123D Design immer noch ein sehr empfehlenswertes Tool für Anfänger und Fortgeschrittene, die ihre Kenntnisse vertiefen wollen. Leider ist die Pflege und Weiterentwicklung inzwischen eingestellt worden, jedoch lohnt es sich, einen Download aufzutreiben. 123D Design verfolgt einen Ansatz auf technischer Grundlage, der den Anwender in die 3D CAD Arbeit hineinführt. Der Import von SVG Dateien erlaubt den Umgang mit mechanischen Teilen in einer erstaunlichen Bandbreite.

Meshmixer

Dieses 3D CAD Programm verfügt über alle wichtigen Funktionen eines vollgültigen Profiprogramms, das seinen Schwerpunkt auf die Mechanik gerichtet hat. Gerade für den 3D Drucker sind die Reparatur- und Ergänzungsfunktionalitäten interessant, mit denen man Bestandteile aus den Modellen entfernen kann, um Masse und Gewicht zu verringern. Mit dieser Software ist besonders jedem gedient, der seinen 3D Modellen vor dem 3D Druck den letzten Schliff geben will.

SelfCAD

Hier haben wir das Freeware-Toll mit dem man nach Belieben Rendern und Slicen kann, um aus seinen anfänglichen 2D Zeichnungen druckfähige 3D Modelle zu erzeugen. Dabei ist die Anwendung auch für den Anfänger gut verständlich und intuitiv. Mit SelfCAD lässt sich viel Zeit sparen, wenn man schnell die ersten 3D Drucke in der Hand halten will. Die G-Code basierten Druckvorlagen können an andere 3D Drucker verschickt werden.

FreeCAD

Diese 3D CAD Software kommt mit einer großen Vielfalt von Funktionen und Zusatzausstattung daher und eignet sich für echte Liebhaber. Als parametrisch modellierende Software kann man mit FreeCad ebenso gut alltägliche Modelle für den 3D Druck vorbereiten wie aber auch bestehende 3D Entwicklungen modifizieren. FreeCAD ist eine der modernen Open Source Anwendungen, die auf der Zusammenarbeit einer riesigen Community basieren. So faszinierend umfangreich die jeweiligen Ergänzungen auch sind, für den Anfänger mag die Variabilität der Einsatzmöglichkeiten zu Beginn abschreckend wirken. Der Aufbau ist allerdings modular gestaltet, eine umfangreiche Einführung erleichtert den Überblick.

Onshape

Diesem Tool kann man nur professionelle Qualität zubilligen. Ganze Teams können hiermit zusammenarbeiten, die von verschiedenen Geräten aus auf die gleiche CAD-Version zugreifen können. Dabei wird das bearbeitete Modell in der Cloud vorgehalten. Nützlich ist hierfür vor allem die eingebaute Versionskontrolle. Dabei ist das verwendete System praktisch egal, Onshape ist auf Linux, Windows oder sogar auf Android einsetzbar. Es versteht sich, dass man für diese Software schon diverse Anwenderkenntnisse mitbringen sollte, wird dafür aber mit einer erstaunlichen Bandbreite an Funktionen und Werkzeugen belohnt.